GESCHICHTE


Ab 1908 wurde aufgrund einer deutlichen Zunahme von Fürsorgefällen auf einem ca. 30 Hektar großen Gelände im Nordosten Solingens von der damaligen preußischen Provinzialregierung ein neues Heim für evangelische männliche Fürsorgezöglinge errichtet. Im November 1910 wurde der Betrieb aufgenommen, bereits 1914 wurden 200 Jugendliche betreut. Bis auf Unterbrechungen während des 1. und 2. Weltkrieges wurden im Halfeshof, wie die neue Jugendhilfeeinrichtung genannt wurde, durchgehend bis heute verhaltensauffällige Jugendliche betreut und gefördert.

 

Mit der Aufnahme von schulpflichtigen Jugendlichen wurde auch die Einrichtung einer Schule erforderlich. So wurde am 01. August 1972 auf dem Gelände des Halfeshofes die Sonderschule für Erziehungshilfe Halfeshof – eine Sonderschule für den allgemeinbildenden Bereich – gegründet.

Seit dem 01. August 1979 besteht zudem das Rheinische Berufskolleg Halfeshof – eine Sonderschule für Erziehungshilfe im berufsbildenden Bereich (Schule der Sekundarstufe II)

 

Die Schule des allgemeinbildenden Bereichs – die heute sog. ’Stammschule’ – entwickelte sich von einer 4-Klassenschule mit 48 Schülern im Schuljahr 1972 / 73 zu einer voll ausgebauten Sonderschule für Erziehungshilfe mit ca. 135 Schülerinnen und Schülern. Zunächst war sie der Ort, an dem ausschließlich alle schulpflichtigen Jugendlichen des Rheinischen Jugendheimes unterrichtet wurden.

 

Seit 1980 wurden von hier aus auch die Mädchen des Remscheider Heimes beschult. Da hier Unterricht vor Ort nötig war, mussten die ersten ausgelagerten Klassen eingerichtet werden. Hinzu kamen die Intensivgruppen des Halfeshofes als geschlossene Einrichtung, wo ebenso Klassen in den Gruppen eröffnet werden mussten. Die ersten Schritte zur Dezentralisierung waren gegeben.

 

1983 wurde das neue Hauptgebäude der Schule im Rahmen einer großen Einweihungsfeier bezogen: